Wachkoma

= Schwere Bewusstseinsstörung (auch: apallisches Syndrom)

Als Folge einer schweren Schädel-Hirn-Verletzung, Sauerstoffmangel im Gehirn oder Hirnfehlbildungen kann ein*e Patient*in im Wachkoma liegen. Der betroffene Mensch hat eine massive Bewusstseinsstörung. Der*die Patient*in ist häufig in der Lage selbstständig zu atmen und ein Tag-Nacht-Rhythmus kann festgestellt werden, da die Augen geschlossen oder offen sind. Aufgrund der schweren Hirnschädigung kann es notwendig sein, alle Grundbedürfnisse (z.B. Essen, Trinken, Körperpflege) vollständig zu übernehmen. Betroffene können Reflexreaktionen wie Schlucken, Würgen, Husten, Nachgreifen, Grimassieren oder diffuse Bewegungen zeigen.

Bis zur endgültigen Diagnosestellung kann sehr viel Zeit vergehen. Mit Absprache mit den Mitarbeiter*innen können Angehörige versuchen, positive Anregungen zu geben. Es hilft, mit der*dem Patientin*Patienten zu sprechen, auch wenn sie*er nicht direkt reagiert. Weiters können die Sinne angeregt werden  (z.B. mit dem Lieblingsduft, Bildern, geliebten Dinge, usw.).

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